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Marie Maerz / photocase.de 7 Nachhaltigkeits-Tipps für die Stadt Ratingen von Ratingen.nachhaltig

7 einfache Tipps, wie du 2019 in Ratingen nachhaltiger leben kannst.

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  • Lesedauer:6 min Lesezeit
  • Beitrag zuletzt geändert am:14. August 2019
Ratingen.nachhaltig gibt zum Jahresanfang 2019 7 Nachhaltigkeits-Tipps für die Stadt Ratingen
Marie Maerz / photocase.de
7 Nachhaltigkeits-Tipps für die Stadt Ratingen von Ratingen.nachhaltig

Immer diese guten Vorsätze… wer in diesem Jahr etwas bewusster, sozialer und umweltschonender, also nachhaltiger leben möchte, findet in diesem Beitrag Inspirationen und Tipps für Ratingen.

1. Öfter mal zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren. So spart man CO2 ein, bewegt sich und nimmt seine Umwelt bewusster wahr. Dank der neuen Abstellboxen am Ostbahnhof und am Düsseldorfer Platz kann der Drahtesel jetzt auch sicher verstaut werden, falls ihr von dort aus mit Bus und Bahn weiterfahrt. Außerdem gibt es jetzt im VRR das neue Vier-Stunden-Ticket, das günstiger ist als zwei Einzeltickets zu kaufen…und die Parkplatzssuche in der Innenstadt entfällt.


2. Achte beim nächsten Einkauf darauf, weniger Verpackungsmüll mitzunehmen. Obst & Gemüse gibt es unverpackt auf dem Wochenmarkt (der in Ratingen-Mitte Dienstags, Donnerstags und Samstags stattfindet) und die meisten Supermärkte bieten mittlerweile auch Milch, Joghurt & Co in Gläsern an. Die meisten Bäckereien in Ratingen sind auch erfahrungsgemäß so nett, Brötchen in mitgebrachte Beutel zu packen. Warum man auf Verpackungen verzichten sollte? In Deutschland produziert jeder Mensch durchschnittlich 218 kg nur an Verpackungsmüll pro Jahr, damit sind wir leider Europameister. Und wie in der Grafik unten zu sehen ist, wird noch lange nicht alles davon recycelt.

Die Recyclingquoten von verschiedenen Verpackungsmaterialien in Deutschland, Umweltbundesamt 2018 hier

3. Öfter mal Leitungswasser trinken – das ist nämlich das in Deutschland am strengsten kontrollierte Lebensmittel. Und wer es lieber spritzig mag, legt sich am besten einen Sodastream zu! So kann man neben den Plastik-Einwegflaschen auch ziemlich viel Geld sparen. Ein Kubikmeter (= 1000 Liter) Leitungswasser kostet bei den Ratinger Stadtwerken nämlich nur 1,09€ brutto. Eine 1,5L Wasserflasche kostet beim Discounter circa 20 Cent.


4. Öfter mal vegetarisch oder sogar vegan essen. Das ist nicht nur besser für die eigene Gesundheit, auch die Umwelt und die Tiere danken es dir. Wie im nächsten Bild zu sehen ist, sind die Grenzwerte für Nitrat im Trinkwasser auch im Kreis Mettmann (Nr. 25) an manchen Orten überschritten. Schuld daran sind vor allem die Güllemengen aus der Massentierhaltung und zu viel eingesetzer Dünger. Leider heißt das, dass sauberes Trinkwasser in Zukunft immer teurer werden wird. Wenn jedoch immer mehr Menschen anfangen, weniger Fleisch zu essen, werden auf Dauer auch weniger Tiere gehalten werden – und unsere Umwelt weniger belastet.

Qualität der Böden in NRW und Anzahl der Schweine je 100 Hektar Agrarfläche in den Kreisen NRWS. Quelle: Agraratlas 2016, Heinrich-Böll-Stiftung

5. Global denken – lokal handeln. Ratingen ist im letzten Jahr als Fairtrade-Town ausgezeichnet worden. Um diese Auszeichnung zu unterstützen, könnt ihr beim Kauf von Produkten wie Kaffee, Schokolade, Kakao und Orangensaft, aber auch vielen anderen Waren auf Zertifikate wie das fairtrade-Siegel oder das GEPA-Siegel achten. Außerdem gibt es einige Gastronomiebetriebe in Ratingen, die fair gehandelte Produkte ausschenken. Welche genau das sind, könnt ihr hier sehen. Fair gehandelte Produkte sind zwar etwas teurer als “normale”, dafür werden die Menschen, die diese hergestellt haben, aber auch fair bezahlt und nicht ausgenutzt. In Ratingen könnt ihr in verschiedenen Supermärkten, dem Buch-Café Peter und Paula in Ratingen Mitte und in den Weltläden in den einzelnen Stadtteilen fair gehandelte Produkte kaufen. Glaubt mir – eine Schokolade, die ohne Kinderarbeit produziert wurde, schmeckt noch viel besser!


6. Engagiert euch für einen guten Zweck: In Ratingen gibt es viele Möglichkeiten, ehrenamtlich aktiv zu werden. Bei der Freiwilligenbörse findet ihr die unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten, je nachdem worauf ihr Lust habt und wie viel Zeit ihr habt. Sich sozial zu engagieren tut gut und macht Sinn! 🙂


7. Versucht, eure Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Wer kennt das nicht? Zu viel gekocht, den Joghurt ganz hinten im Kühlschrank vergessen,… und dann landen Lebensmittel, die Ressourcen und Geld gekostet haben, im Müll. Um das zu vermeiden, gibt es ein paar einfache Tricks: Das Mindesthaltbarkeitsdatum bedeutet nicht “tödlich ab” – einfach mal dran riechen, anschauen und vlt probieren. Viele Produkte sind viel länger haltbar, als draufsteht. Wenn ihr irgendwas übrig habt, könnt ihr es über die Facebookgruppe “Lieber teilen als wegwerfen in Ratingen” an andere Menschen weitergeben. Und auch für Reste gibt es noch tolle Weiterverwertungsrezepte, z.B. hier. Aus fast allem lässt sich noch etwas leckeres zaubern!

Was machst du dieses Jahr, um nachhaltiger zu leben? Falls du noch weitere Anregungen, Ideen und Tipps hast, teile sie gerne als Kommentar unter diesem Beitrag. Wir freuen uns, wenn sich in Ratingen eine aktive nachhaltige Community entwickelt!

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Gabi

    Sehr geehrte Damen und Herren, ich finde ja die Idee mit der „ lieber teilen als wegwerfen“ Seite sehr schön. Da ich aber nicht bereit bin mich bei Facebook anzumelden ist es mir nicht möglich dort mitzumachen. Ich kenne einige die ähnlich denken. Vielleicht sollte einmal darüber nachgedacht werden auch Menschen die nicht bei Facebook sein möchten eine Möglichkeit zu geben an dieser Gruppe teilzunehmen. Ich hoffe ich bin mit der Anregung bei Ihnen richtig.

    1. Norman Voigt

      Hallo Gabi, ich kann deine Einwände gut verstehen. Leider müssen wir auf bestehende Infrastruktur zurückgreifen und können keine eigene Chat-Plattform zur Verfügung stellen. Wenn wir noch mehr Rückmeldung ähnlich deiner bekommen, können wir überlegen ein schwarzes Brett auf unserer Seite einzurichten, auf der man Dinge, die werden wollen, anbieten kann. Aber solche Plattformen sind durchaus schon vorhanden und ich nehme an, das suchst du nicht. Nutzt du denn Messenger-Dienste, wie Telegram oder WhatsApp?

      Beste Grüße
      Norman

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