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In diesem Beitrag wird die nachhaltige Smartphone und Handy-Nutzung thematisiert.

Nachhaltige Smartphone-Nutzung

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  • Lesedauer:5 min Lesezeit
  • Beitrag zuletzt geändert am:14. August 2019

Bei meiner heutigen Recherche bin ich über die Firma BioCase aus der Schweiz gestolpert, die Smartphone-Hüllen aus der Rizinuspflanze (auch bekannt unter dem Namen Wunderbaum) herstellt. Dabei sollen 75 Prozent weniger CO2 ausgestoßen werden.🌱 https://www.biocase.ch/index.php/nachhaltigkeit/

Als ich das gelesen habe, habe ich mich gleichzeitig gefragt, wie viele Smartphones wohl jährlich in Deutschland verkauft werden? Laut der DUH (Deutsche Umwelthilfe), werden jedes Jahr schätzungsweise 24 Mio. Geräte in Deutschland verkauft – oder anders ausgedrückt: 720 kg Gold 💰💎. 70 kg natürliche Ressourcen benötigt die Herstellung eines einzigen Smartphones. Das bedeutet ja, dass der deutsche Markt nach knapp 3,5 Jahren gesättigt sein, also jeder ein Smartphone haben müsste, oder? Die Straßenzüge voller Handyläden (wie auch in der Ratinger Innenstadt) sprechen aber eine andere Sprache. 124 Mio. Mio. Handys (der Begriff Handys ist nicht weiter ausdifferenziert – ich vermute, damit sind Geräte mit Tasten und Touchscreens gemeint) lagern ungenutzt in deutschen Schubladen.

Vier Punkte zur nachhaltigen Nutzung von Smartphones und Handys

1. Am besten ein Smartphone kaufen, welches unter fairen Bedingungen hergestellt wurde (Fairphone, Shift Phone u. a.) oder ein gebrauchtes Modell kaufen. Überlegen, ob man den zweijährigen Vertragszyklus wirklich braucht oder einfach einen Vertrag ohne integriertes Smartphone ordert.😎

2. Auf Öko-Design🌱 achten: Das bedeutet, auf Modelle zurückzugreifen, bei denen man evtl. mal einen Akku wechseln kann. Das Fairphone geht hier noch ein paar Schritte weiter. Wer sich unsicher mit der Technik ist, kann sogenannte Repair-Cafés🔧 besuchen. Z. B. initiiert Greenpeace solche Cafés:
https://www.greenpeace.de/repaircafe

3. Smartphones möglichst lange nutzen.🕤 Dabei spielen auch Schutzhüllen eine Rolle, was mich wieder zu BioCase aus der Schweiz führt. Aber man findet sich auch andere Alternativen. Die DUH fordert darüber hinaus das besagte Öko-Design, 7-jährige Hersteller-Garantien auf Ersatzteile, Updates und Reparaturleistungen. Politisch könnte man die Mehrwertsteuer auf Gebrauchtgeräte und Reparaturen reduzieren. Letzteres wurden in Schweden umgesetzt.
http://www.spiegel.de/…/schweden-senkt-steuern-auf-reparatu…

4. Wenn Smartphones dann doch ausgetauscht werden, kann das Alte gebraucht weiterverkauft oder verschenkt werden, oder man schickt es zu Anbietern wie MobileBox, die sich um eine professionelle Entsorgung, Wiederverwertung und das Recycling bemühen. http://mobile-box.eu/ – ein ähnliches Projekt verfolgt auch der NABU, wobei je Handy/Smartphone 1,60 € in ein Havel -Renaturierungsprojekt fließen.
https://www.nabu.de/…/aktionen-und-projekte/alte…/index.html

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